Heute war alles drin: Unglücklich gefangene Tore, unglücklich nicht geschossene Tore, Weinkrämpfe, Wutanfälle, Beschimpfungen der eigenen Leute, Tätlichkeiten, kurzum Trainern und Eltern waren heute sehr gefordert im Tränentrocknen, Beruhigen, Wogen glätten, Schlichten, und so weiter und so fort. Kein einfacher Tag also, in diesem unfassbar perfekt organisierten Turnier in Denkendorf. Nach dem dritten – ja unglücklichen -Spielverlauf, warf mein 7 jähriger (!!!) Torspieler seine Torwarthandschuhe von sich mit den Worten: „ich beende hiermit meine Karriere“. Und während ich noch sinniere über Karriereausrichtungen, schießen die Jungs ein Tor nach dem anderen und all der Ärger, Wut und Frust entlädt sich nach der Emotionskumulation in so frenetischem Jubel, dass man meinen könnte, wir hätten die WM gewonnen und nicht das Spiel um Platz 9.
Aufgeräumt und mit strahlenden Gesichtern lassen uns die Knirpse fassungslos das Fazit ziehen: Wir müssen dringend noch an der emotionalen Stabilität und dem Teamgeist arbeiten- kicken können wir nämlich, und ganz zentral: Entscheidend ist das letzte Spiel, denn ein verlorenes Finale ist schlimmer als ein eroberter neunter Platz- zumindest, wenn man sieben ist 😉
Ricky